Protokoll eines Telefonates mit dem Störungsdienst der Telekom am 22.02.2005 um 9:30 Uhr

Eine zuckersüße Bandansage:
"Hier ist das Servicetelefon der Telekom. Wir möchten Ihnen den bestmöglichen Service bieten. Bitte legen Sie deshalb nach dem Gespräch nicht auf. Sie haben dann die Möglichkeit, die Qualität unseres Service zu bewerten."

Nach viel Musikschleife mit "Tüdelüdelü!" wird der Hörer abgenommen. Man hört Hintergrundgeräusche.

A: "Hallo?"
Man hört weiter Hintergrundgeräusche. Nach 10 Sekunden:
B: "Moment mal."
Noch mal 10 Sekunden Hintergrundgeräusche. Endlich:
B: "Was wolln Sie denn?"
A: "Äh...mein DSL-Anschluss funktioniert nicht, seit ..."
B: (unterbricht) "Sie haben doch vorhin schon mal angerufen!"
A: "Ja, heute nacht, da habe ich..."
B: " Sechs Uhr zehn."
A: "Nein, heute nacht um zwölf, da habe ich..."
B: "Hier steht sechs Uhr zehn."
A: "Naja, es war jedenfalls zwölf, als ich angerufen habe, und da sagte man mir, heute morgen ab acht Uhr..."
B: "Ist in Arbeit, mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen."
A: "Ah ja. Und ist es eine umfangreichere Störung, oder habe nur ich das Problem?"
B: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Das kann ich hier nicht sehen."
A: "Naja, dann danke. Und auf wiederhören."
B: "Wiederhören."
Hintergrundgeräusche.
B: "Legen Sie auf!"
A: "Moment mal, also vor Beginn des Gesprächs wurde ich gebeten, hinterher nicht aufzulegen, weil ich noch die Qualität Ihrer Leistung bewerten soll..."
B: "Ach so...ach ja...das is dieses Dings..."
Hintergrundgeräusche. Dazwischen Gemurmel von
B: "...so...jetzt hier...und dann klicke ich...nee...ach so...ach so, hier muß ich...und jetzt llllege ich aaauf...nee...komisch...Also ich kann hier nicht auflegen! Wir haben ein neues System, und ich kann hier nicht auflegen. Sie müssen auflegen!"
A: "Ihr seid doch völlig Panne." (legt auf)

Episode 1 DSL-Stress in Kleinmachnow