Scheinbar sind die Gesetze des Theaters und der Komik in Japan die gleichen wie hierzulande und Kōki Mitanis Komödie "Warai no Daigaku" ("Universität des Lachens") enthüllt sie mit liebevollem Augenzwinkern. Und was das eigenwillige Konzept angeht, die beiden so grundverschiedenen Rollen vom selben Schauspieler sprechen zu lassen, so birgt zum einen die Virtuosität des Wechsels zwischen den Charakteren eine spezielle Faszination, zum anderen wird dadurch die Fantasie der Zuschauer angeregt: Statt die realen Gesichter zweier Leser zu sehen, stellt sich jeder Zuhörer seine eigenen, ganz speziellen zwei Akteure vor.
Zur Handlung: Ein begeisterter junger Theaterautor muss sein neues Stück von der staatlichen Zensurbehörde genehmigen lassen. Er trifft auf einen zu dieser Behörde versetzten Soldaten, dem jedes Verständnis für das Theater und die Komödie fehlt: Nur einmal in seinem Leben hat er einen Witz erzählt und ist dabei gescheitert. Seine kulturellen Bedürfnisse stillt er beim Lesen von Gebrauchsanweisungen.
Im Laufe der Handlung lernen der "Autor" und der "Zensor", einander zu verstehen, und während die Sympathien des Publikums anfangs eindeutig beim Autor liegen, schließt man mit der Zeit auch den kauzigen Zensor mehr und mehr in sein Herz. Das Stück des Autors erfährt durch die Änderungswünsche des Zensors merkwürdige Metamorphosen und ist am Ende nicht wiederzuerkennen.
Und ganz en passant lernt der Zuschauer allerhand über die Gesetze und Tricks der Schauspieler, Komiker und Stückeschreiber: "Warai no Daigaku" als Wikileaks des Theaterhumors.
"...eine Komödie, die einen gut zwei Stunden laut lachen, leise schmunzeln und am Ende ein wenig wehmütig zurück lässt...Effenberg beweist, dass man für einen guten Dialog nicht unbedingt zwei Menschen braucht: Einer reicht - zumindest, wenn es einer wie Effenberg ist, der den Charakteren mit genauso viel Ernsthaftigkeit wie Witz begegnet."
Simone Gogol in den "StadtrandNachrichten" vom
Jazz goes
Föhr:
"Harald Effenberg verstand es, durch seine frei erzählten Begebnisse
und Anekdoten Hans Christian Andersen dem begeisterten Publikum nahe zu
bringen."
Wolfgang Philipp
Hünfelder Rathausabend:
"...der Märchenspezialist mit seiner ruhigen, sonoren Stimme, die die Zuhörer im Laufe des Abends
immer mehr in einen Zustand tiefer Entspannung entführte. Das ist keineswegs negativ gemeint: Vielmehr
war der Schauspieler mit dem Spiel seiner Stimme in der Lage, das Publikum eintauchen zu lassen in die
Geschichten, die sehr melancholisch, aber auch lehrhaft und bissig waren."
Sabine Burkardt in der 'Hünfelder Zeitung'
Der große dänische Dichter und Schriftsteller
Hans-
Die Lesung (zuzüglich einer kurzen Pause) zeigt
einen unterhaltsamen Querschnitt durch Andersens Werk mit Märchen, Gedichten,
Tagebucheinträgen und Reisebeschreibungen, wobei der Schwerpunkt auf
den Märchen "Der Tannenbaum" und "Der Schatten" liegt.
Der aus "Hallervordens Spottlight" bekannte Schauspieler Harald Effenberg garniert seinen pointierten
Vortrag mit interessanten und amüsanten Einzelheiten aus Andersens Biografie.
Lassen Sie sich verzaubern und tauchen Sie ein in das "Märchen meines Lebens..."
"Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort der Frauen weit geführt" heißt
es in Johann Wolfgang von Goethes 'Iphigenie'. In welche unterschiedlichen
Richtungen der Lyriker Goethe durch die Frauen geführt wurde, zeigt diese
Lesung in faszinierender Weise.
Die vorgetragenen Gedichte führen lebendig durch sein (Liebes-)
Von den ersten Versen des Siebenjährigen an die Großmutter über die Anna Schönkopf
gewidmeten verliebten Phantasien des Jünglings bis zum lyrischen Höhepunkt
in der aus der unglücklichen Liebe zu Ulrike von Levetzow entstandenen "Marienbader
Elegie" erstreckt sich die Lesung über inklusive einer
zwanzigminütigen Pause.
"Jedes Gedicht stellte
Effenberg mit biografischen Anmerkungen vor, doch ließ er die Texte für sich
selbst sprechen. Empfindsam und eindringlich las er die teilweise erotischen
Gedichte vor - wie sie in keinem Schulbuch zu finden sind."
(Hildegund Klockner in der "Main-Spitze")
Texte
von
Guillaume
Apollinaire
zu Musik
von
Bernd Krick
und
Matthias Harig
"... das empfindsam und eindringlich vorgetragen wurde von dem Schauspieler Harald Effenberg. Kongenial begleitet von den jazzigen Klängen der eigens für dieses Kunstprojekt komponierten Musik von Bernd Krick und Matthias Harig begeisterte der sensible, alle Stimmungsnuancen der feinstrukturierten Gedichte auskostende Vortrag Effenbergs die Zuschauer ... so wurde es im Verlauf des Abends immer mehr mitgerissen von der Fülle der Darstellungskraft Effenbergs ..."
"Gleich zu Beginn rauscht es auch in der Musik strömend auf, improvisationsartig
schmiegen sich Trompeten- oder Saxophonmotive den Worten an, akzentuieren deren
immanente Dramatik, etwa beim Sturz der Schönen (Loreley) in die Fluten.
Apollinaire hätte dieses Wechselspiel gut gefallen, die Art vor allem
auch, wie der Schauspieler Harald Effenberg seine Texte liest, wohl ausgewogen
zwischen deutlicher Pointierung und in-
Texte
von
Benn
Baudelaire
Kästner
und anderen
zu Musik
von
Matthias
Harig
"Da waberte das Blut nur so durch den Raum, quollen Eingeweide aus nackten
Körpern, wurde lebendes und totes zur Schau gestellt.
Keine Sorge. Es handelt sich nicht um ein zum Schlachthaus umfunktioniertes
Gemäuer. Harald Effenberg sprach, spielte vor allem Gedichte von Gottfried
Benn, aber auch Erich Kästner und Charles Baudelaire. Benns "Fleisch"
hat er sich krümmend hinausgeschrien, daß einem das Mark in den
Gebeinen gefror. Er schmunzelte ins Auditorium hinein, blinzelte diesen oder
jenen an - ganzer Zoll ein Schau-